Rund 100 Durstige hatten sich unter dem Transparent des vom Erlanger Künstler Hans-Jürgen Hippe gemalten Heiligen Martin eingefunden. Foto: Peter Millian
Presse

Ein letzter Kitzmann-Weizenbock

Quelle: Erlanger Nachrichten vom 11.11.2019, Foto PETER MILLIAN, Bericht: PETER MILLIAN

Hobby-Brauer und Profis zeigen am Fuße des Erich-Kellers mit ihren MARTINI-BOCKBIEREN ihr Können.

ERLANGEN. Trotz Kälte und Dauerregens ließen sich am Freitag vor dem Martinstag die Bierbrauer und -liebhaber nicht von ihrer Verkostung der jüngsten Kreationen des Martini-Bockbiers am Fuße des Erich-Kellers abbringen.

Rund 100 Durstige hatten sich unter dem Transparent des vom Erlanger Künstler Hans-Jürgen Hippe gemalten Heiligen Martin eingefunden. Foto: Peter Millian
Rund 100 Durstige hatten sich unter dem Transparent des vom Erlanger Künstler Hans-Jürgen Hippe gemalten Heiligen Martin eingefunden. Foto: Peter Millian

Fast ein Dutzend Biere gab es zu verkosten, darunter auch die zwei Brauerei-Biere der Steinbach-Bräu und des „Hofbrauhauses“ Oberle in Kosbach. Die rund ein halbes Dutzend Privatbrauer zeigten mit ihren „Böcken“, dass sie sich vor den vergleichsweise Großen nicht zu verstecken brauch(t)en.
Beim 14. Wiedersehen der Bockbier-Gemeinde hatten Stefan Bauers seine Zapfanlage mit seinem Amarillo-Weizenbock – am ehemaligen Bayreuther Tor gebraut – nicht weit zu transportieren. Da hatte es eine Braugruppe aus Scheßlitz schon weiter – für Jochen Buchelt, Bierkundiger im Heimat- und Geschichtsverein und Schirmherr der Veranstaltung, das „Erlanger Umland“ neu zu definieren.

Bekannte Brau-Gesichter

Ansonsten bekannte Gesichter wie Sepp Koblischek aus Buckenhof (Ränsch-Bräu), Rene Ermler vom Braukontor Bruck, Petra Paulsen mit ihrer Willi-Bräu und der Vierbräu aus der Aufseßstraße oder Nicola Wagner mit ihrem Rumpelstilz-Bock und Robert Gimperleins Winterrausch-Weizenbock.
Während Christoph und Peter Oberles Hofbräu mit Braumeister David Achatz vertreten waren, begleiteten von der Steinbach-Brauerei Senior Dieter und Brau-Herr Christoph Gewalt ein Fässchen Weizenbock, der ab heute – am 11.11. ist Martinstag – zum Ausschank gelangt.
Dass die „Gemeinde“ bereits vorher probieren durfte, wurde trotz des schlechten Wetters ebenso dankbar aufgenommen wie die Martini-Weckla der Bäckerei Trapper, die Obazder Brote Sabine Ismeiers, die Martini-Trefferla von Susanne Ueno und die vielen Schinkenbrote und Straubinger Gewürzgurken.
Mehr als nur eine Erinnerung an die vor einem Jahr so überraschend dahingeschiedene Kitzmann-Brauerei (gedacht wurde auch dem verstorbenen Georg Rottner aus Kriegenbrunn) war ein Kasten Weizenbock, den Jochen Buchelt über die Zeit und das Haltbarkeitsdatum gerettet hatte.

PETER MILLIAN